Dienstag, 1. September 2009

Actilyse


Leider funktioniert mein Hickman wieder nicht. Aber eigentlich hat das eh keiner erwartet, weil man ja auf dem Röntgen einen großen Thrombos gesehen hat, deshalb versucht die Ärztin zuerst ohne Erfolg einen Venflon zu setzten und nimmt dann Blut über einen Butterfly ab. Nach langer Diskussion, wo die Lumbal- und die Knochenmarkpunktion gemacht werden soll, ist es dann so weit. Fr. Dr. Peters punktiert mich in meinem Zimmer. Diesmal braucht sie auch nur 2 Versuche für die Lumbalpunktion - ein neuer Rekord - bis jetzt waren er immer 3 Versuche...

Herr Dr. Attarbashi bringt noch eine gute Nachricht. Er hat beschlossen vor dem R1-Block noch eine 24 Stunden Actilyse zu machen, um den Thrombos aufzulösen, da der Thrombos bei der Transpantation zu bösen Infektionen führen kann.

Nur das MRD-Ergebnis ist weniger gut: Leider wurden beim letzen Test noch eine Leukämiezelle unter 1000 gesunden Zellen im Knochenmark gefunden. Eigentlich hätte es nur eine unter einer Million Zellen sein dürfen und deshalb wird zu Beginn der Transplantation noch eine weitere Punktion noch eine KMP gemacht und bei Bedarf noch ein Block eingeschoben.

Montag, 31. August 2009



Einzug auf Station 1A


Die letzten 3 Tage war ich bei Oma. Dort bekam ich jeden Tag mein Lieblingsessen und habe mit ihr Monopoli und Roulette gespielt.

Um 18:00 holt mich Mama ab und wir fahren nach Hause, um die Reisetaschen für den nächsten R1-Block zu packen und die Kaninchen zu füttern, damit sie die nächsten 3 Tage durchhalten.

Papa hat im Urlaub 2 Chillipfanzen gekauft und ich möchte bei dem Projekt mitmachen und meine eigene Chilliproduktion für unser Chilli con Carne starten.

Danach fahren wir wieder ins St. Anna Kinderspital. Leider ist in der Parkzone ein Halteverbot angebracht - aber das gilt Gott sei Dank heute nicht. Auf der Station 2A ist wieder kein Bett frei, deshalb kommen wir diesmal auf die Station 1A. Das ist ganz gut, weil ich da schon ein bisschen die Hygiene für die Transpantation üben kann. Die Schwestern sind dort besonders nett. Man muss es auf der 1A Station ja auch in der Nacht ohne Eltern aushalten. Aber diesmal gibt es eine Ausnahme und Mama darf im Feldbett neben mit übernachten. Ich darf auch mein McDonalds Happymeal ohne Bestrahlung esse. Aber alles dauert heute länger, weil Mama noch wartet, ob ich eine Actilyse bekomme und dann lange keinen gültigen Parkplatz findet. Aber um 22:00 ist alles geschafft und wir machen uns für die Nacht fertig. Beim Zähneputzen gibt es keine Ausnahme - man kann ja nicht gleich mit einem Schlendrian beginnen.

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